
Kooperation
Zufahrtsschutz + Terrorabwehrsperren 2022
Zufahrtsschutz, Schutz von Kritischen Infrastrukturen, Veranstaltungen und urbanen Räumen
Fortsetzung und Weiterentwicklung auf der GPEC® 2022 am 01.06.2022, 09:30 - 16:30 Uhr
Inhaltlich und international stark angereichert wird diese Informations- und Fortbildungsveranstaltung nun als Symposium Zufahrtsschutz im Rhamen der internationalen Behördenveranstaltung für Innere Sicherheit GPEC® 2022 fortgesetzt, um damit den dringenden Bedarf an dieser einzigartigen Veranstaltung erneut abzudecken.
Die Teilnehmer werden durch nachhaltige Wissensvermittlung rund um den normenkonformen Zufahrtsschutz fortgebildet, um aktuelle Anforderungen und Bedrohungen in Ihrem Umfeld zu beurteilen und externe Serviceangebote fachgerecht zu bewerten, um schließlich zur wirksamen Prävention von Überfahrtaten beitragen zu können. Das Symposium bietet ein didaktisch aufbereitetes, einzigartiges Vortragsprogramm durch 10 nationale und internationale Fachexperten, welches mehr als nur Informationen vermittelt, sondern auch umfassende Übersicht, vorbildliche Praxis und greifbares Wissen nahebringt.
Für terroristische Anschläge werden zunehmend Fahrzeuge benutzt, um in Menschenansammlungen zu rasen oder Gebäude und Einrichtungen zu zerstören. Amokfahrten, Raser und Verlust der Fahrzeugkontrolle stellen eine weitere Gefährdung dar. Wegen der katastrophalen Wirkung und einfachen Verfügbarkeit des Tatmittels „Fahrzeug“ wird Zufahrtsschutz zukünftig eine wachsende Rolle in der Sicherheitsarchitektur einer sich urbanisierenden Gesellschaft spielen.
Diese latenten Bedrohungen sind allgegenwärtig und bedürfen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene der konsequenten Berücksichtigung sowohl bei Veranstaltungen, an viel besuchten Orten, in Einkaufsstraßen oder Fußgängerzonen als auch an kritischen Infrastrukturen. Ergänzend zu städtebaulichen Maßnahmen und präventiver Gestaltung des Verkehrsraumes gibt es eine Vielzahl moderner Sperrmittel.
Ziel dieses Symposiums ist es deshalb, die Fachbesucher aus den Kreisen der Polizei, weiterer BOS und den kommunalen Behörden fundiert, strukturiert und didaktisch nachvollziehbar in das Thema „Zufahrtsschutz“ einzuführen und fortzubilden. Das gewährleisten wir mittels der Themenauswahl und der Praxisbeispiele der jeweiligen Fachexperten. Die strategische Absicht ist, die Qualität aktueller und zukünftiger physischer Zufahrtsschutzmaßnahmen im öffentlichen Raum durch dieses Symposium zu verbessern, den Akteuren und Entscheidern ein derart solides Grundverständnis zu vermitteln, dass sie den Städten und Gemeinden als behördliche Ansprechpartner zur Verfügung stehen können, um Planungen und Umsetzungen von Zufahrtsschutzmaßnahmen bereits frühzeitig auf der Metaebene zu überblicken und partnerschaftlich zu begleiten. Die Polizei ist hier ein wesentlicher, flankierender Akteur der Zielgruppe dieses Symposiums. Je breiter also das polizeiliche Grundverständnis zum Thema ist, um sicherer kann die Polizei in Projekten informieren und ggf. agieren.
Diese einzigartige, nunmehr vierte Fachveranstaltung seit 2017 ist auf diese Problematik fokussiert und dient dem aktuellen Informationsaustausch, der Aufklärung, dem Fachwissentransfer und Netzwerken. Zu unserer letzten Veranstaltung Terrorabwehrsperren 2019 kamen mehr als 200 Teilnehmer aus 4 Staaten.
Zielgruppen
Polizei, Ordnungs- und Bauämter, Stadtplaner und -entwickler, Architekten mit öffentlichem Auftrag, Feuerwehr und Rettungskräfte, Streitkräfte, Ministerien, Hersteller/Aussteller
Inhalte
Zufahrtsschutzkonzepte, Terror-Abwehrsysteme, Mobile Fahrzeugsperren, Schutz öffentlicher Räume vor Überfahrtaten, Zufahrtblockaden, Perimeterschutz für Veranstaltungen und Infrastruktur, Fußgängerschutz, Technische Normen und Zertifizierungen im nationalen und internationalen Kontext, städtebauliche Maßnahmen und präventive Verkehrsraumgestaltung, innovative Schutzkonzepte
Agenda: Symposium Zufahrtsschutz 2022 im Rahmen der GPEC® am 01.06.2022
09:30 - 17:00 Uhr
Moderation: Christian Schneider / Initiative Breitscheidplatz (INIBSP)
international tätiger Sachverständiger, Gutachter und Dozent für Zufahrtsschutz, registrierter Experte bei UNO, EU, DIN und ISO
Zeit | Thema / Inhalt | Referent |
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09:30 | Begrüßung | Dr. Uwe Wehrstedt, Veranstalter GPEC® |
09:35 | Übersicht und Vorstellung des Tagesablaufs | Moderator Christian Schneider |
09:45 | Grundgedanken; Zufahrtsschutz der LH Mainz | KD Ragg, Leiter Polizeidirektion Mainz |
10:00 | Keynote; Hostile Vehicle Mitigtion (HVM) in the UK | Mr. Gary Heward, CPNI & RSES, London Register of Security Engineers and Specialists |
10:30 | Entwicklung Terrorismus und Extremismus - Warum sind Fahrzeuge so beliebte Terrorwaffen? - Wie werden sie eingesetzt? - Welche Beispiele gibt es dafür? - Terror… politisch, religiös, weltanschaulich - Extremismus, Amok, Hater, Kriminelle - Ausblick in zukünftige Entwicklungen | Yan St-Pierre, Counter-Terrorism Advisor, MOSECON, Berlin |
10:55 | Betroffenenbericht Breitscheidplatz Anschlag 2016 - Wie wurde der Anschlag aus Sicht des Veranstalters wahrgenommen? - Wie wurden die improvisierten Maßnahmen im Folgejahr 2017 durch die Schausteller wahrgenommen? - Wie wurden das anschließende Zufahrtsschutz-Pilotprojekt und die Maßnahmen ab 2018 wahrgenommen? - Gab die kritische Presse die tatsächliche Stimmung der Schausteller und Besucher am BSP wieder? | Michael Roden, AG City, Berlin 1. Vorsitzender des Berliner Schaustellerverbandes |
11:20 | Maßnahmen / Vorstellung des Pilotprojektes Breitscheidplatz - Entwicklung 2016 bis Umsetzung 2018 - Ziele des Pilotprojekts - Zusammenspiel der Stakeholder - Unsetzung des Projekts - Allgemeine Erfahrungen aus der Umsetzung - Entwicklung seit 2019 | Leitender Polizeidirektor Thomas Dublies Leiter Stab 1, Landespolizeidirektion, Berlin |
11:45 | Wahrnehmung von Zufahrtsschutzmaßnahmen und erkennbare Effekte auf das Sicherheitsempfinden - Wie war die Wahrnehmung? - Wie war die Bewertung durch die Bvölkerung? - Identifizierbare Effekte auf das Sicherheitsempfinden | Polizeioberrat Dirk Schipper-Kruse Lehrkraft für besodere Aufgaben für Einsatzlehre, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin |
12:10 | Zufahrtsschutz im Kontext weicher vs. harter Ziele, VAW vs. VBIED - Gefährliche Gleichsetzung von harten mit weichen Zielen - Unterschiedliche Angriffsmodi - Unterschiedliche Auswirkungen - Simulation Ansprengung - Abstand zum harten Ziel gegen Druckwelle - Simulation Anprall - Abstand zum weichen Ziel gegen Trümmerflug | Dr. Daniel Huber Sachverständiger für numerische Simulation von Beschuss- und Ansprengvorgängen, Baldham |
12:35 | Pause, ggf. Live-Präsentation "30t. Fahrvorführung" | |
13:30 | Augenzeugenbericht Überfahrtat "Rosenmontagszug" in Volkmarsen 2020 | Christian Bültemann Abteilung Einsatz, SB E4 Kriminalprävention/Verkehrsprävention Polizeipräsidium Nordhessen, Kassel |
13:55 | Rechtliche Rahmenbedingungen / Anscheinendsmaßnahmen (§319 StGB) - Wie schütze ich mich vor den gefährlichen Jedermännern - Typische Präventivnormen aus dem Straf- u. Bußgeldrecht - Berliner Veranstaltungssicherheitsgesetz | Hr. Bauer, RAe Bauer, Berlin |
14:20 | Förderprogramm Hessen / Polizeiliche Fortbildung "Zufahrtsschutz" - Beweggründe und Aufbau des Förderprogramms - Polizeiliche Begleitung der Durchführung - Praxisbeispiele - Ausblick - Aufbau der polizeilichen Ausbildung "Zufahrtsschutz" - Durchführung | KHK Frank Anders HÖMS, Zentrum für Fort- und Weiterbildung Fachfortbildung Polizei / SG 25 Spezialeinheiten Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit, Wiesbaden |
14:45 | Zufahrtsschutz im Alltagsbetrieb, Zufahrtsschutz vs. Zufahrtsberechtigungen - Anlass / Beweggründe für die Verkehrsleitmaßnahme in Salzburg - Was passiert, wenn Verkehre ausgesperrt werden? - Welche Anspruchsgruppen müssen eingebunden werden? - Welche Effekte hatte die Maßnahme auf Polizei, Rettung und Feuerwehr? - Wie reagierte die Öffentlichkeit und Politik? - Wie denkt man heute, 12 Jahre später, über die Maßnahmen? - Würde Salzburg die Maßnahmen wieder machen? | Christian Morgner Projektleiter Pollersystem, Magistrat der Landeshauptstadt Salzburg |
15:10 | Vernetzung und Steuerung von automatischen Zufahrtsschutzmaßnahmen im öffentlichen Raum - Anlass & Erfordernis - Beteiligte & Tangierte - Durchführung & Ausnahmen - Ergebnisse - Tipps und Gefahren | Christoph Meier-Hedde Sachverständiger für Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen, München |
15:35 | Allgemeine Einführung in die Entwicklung und Abwicklung von Zufahrtsschutz | Christian Schneider Sachverständiger für Zufahrtsschutz, Initiative Breitscheidplatz Leonberg |
16:00 | Podiumsdiskussion: Moderne Vierfach-Symbiose Verkehrswende, Urbanisierung, Stadtklima + Zufahrtsschutz | Frau G. Gaietto, Amtsleiterin, Bürger- u. Ordnungsamt; Stadt Böblingen Dr. Gause, Geschäftsführer; Verband für Sicherheitstechnik e.V. Hr. Morgner, Projektleiter Pollersystem; Magistrat der Landeshauptstadt Salzburg Hr. Roden, Beirat der AG City e.V.; Berlin Hr. Schneider |
16:45 | Zusammenfassung & Schlußwort | Moderator Christian Schneider und Dr. Uwe Wehrstedt, Veranstalter |
Teilnehmerkosten
- Ticket Behörde: EUR 125,00 inkl. MwSt.
- Ticket Aussteller: EUR 125,00 zzgl. MwSt.
- Ticket andere: EUR 395,00 zzgl. MwSt.
Das Ticket zur Tagungsteilnahme schließt den Messebesuch an allen drei Tagen mit ein.
Abhängig von den Einstellungen Ihres Systems kann es sein, dass Sie zweimal den Senden-Button klicken müssen, bis die Meldung "`Vielen Dank ..." erscheint.
Anmeldung Tagungsteilnahme
Aussteller
Aussteller 2019 waren:
- Bonowi IPE GmbH
- CAME Deutschland GmbH
- Consel Group AG
- Dante Projects UG
- Duarte Handel GmbH
- Eisengießerei Torgelow GmbH
- Electro Automation GmbH
- Energie Baden-Württemberg AG
- FAAC GmbH
- Greif Flexibles Germany GmbH & Co. KG
- Herne Protect GmbH
- Hörmann KG Antriebstechnik
- INDUTAINER GmbH
- Perimeter Protection Germany GmbH
- S+S Gittersysteme GmbH
- TESCON Sicherheitssysteme AG
- TiSO Production
- VOWISOL Security Barriers
- ZABAG Security Engineering GmbH